Zwei Kundgebungen, zwei Botschaften – beide gestern in Ribnitz-Damgarten: das Bürgerbündnis RDG „Frieden, Freiheit, Bürgerrechte“ und die parteiübergreifende Aktion „Protest für die Demokratie“.
Bürgerbündnis RDG „Frieden, Freiheit, Bürgerrechte“
Maik Waack, Anmelder und Moderator der AfD-Kundgebung sowie Mitglied der Stadtvertretung Ribnitz-Damgarten für die AfD.
Hauptredner für das Bürgerbündnis RDG „Frieden, Freiheit, Bürgerrechte“: Serge Menga, alias „Onkel Menga“.
Rednerin Annett B. sagte in Richtung Gegen-Veranstaltung von „RDG bleibt bunt“, SPD, die Grünen und Linke: „Ihr kämpft nicht für die Demokratie, das ist die AfD.“
Redner Poppe Gerken, Besitzer des Bahnhofs Bützow: „Wir werden eines Tages siegen. Und in Gottes Namen, das meine ich ernst, werden wir am Ende über bleiben.“
Serge Menga: „Wenn die Statstiken ganz klar sagen, dass die Gewalt nicht größtenteils von Bio-Deutschen kommt, sondern von Migranten und Flüchtlingen, die den Weg zu uns gefunden haben, dann kann man nicht von uns erwarten, das wir leise bleiben.“
„Wir sind das Volk!?“ - Ist der Ruf von 1989 – heute in falschen Händen?
Waldeck-Erfahrener kritisiert das Stasi-Unterlagen-Archiv, BStU.
Demonstrant in einem mit politischen Botschaften beschriebenen Overall – eine Art mobile Litfaßsäule des Protests.
Gegen-Veranstaltung von „RDG bleibt bunt“, SPD, die Grünen und Linke.
Die Schautafel mit dem Wolf im Schafspelz zeigt deutlich, wie widersprüchlich die Selbstdarstellung der AfD ist. Während sich Vertreter wie der „Onkel Menga“ (Serge Menga) mit Worten wie „Brückenbauer“ oder „Wir wollen keine Spaltung“ freundlich geben, sprechen Äußerungen aus der AfD selbst eine ganz andere Sprache. Hass, Hetze und Ausgrenzung stehen in scharfem Kontrast zur vermeintlichen Bürgernähe.
Ein Mann im voll plakatierten Overall – eine laufende Litfaßsäule mit vielen Botschaften, aber wohl nicht von den Linken, eher ein Besucher von dem anderen Ufer.